Flyball – maximaler Spass für Hund und Halter

Flyball ist ein Mannschaftssport, mit dem man den Hund sinnvoll beschäftigen kann und der für eine Menge Spaß sorgt. Schnelligkeit, Sprungfreude und Apportiergeschick wird hier unter Beweis gestellt.
Diese Freizeitbeschäftigung ist für alle Vierbeiner geeignet, weder die Rasse, noch die Größe oder das Tempo eines Hundes spielen hierbei eine Rolle. Ob privat, im Verein oder in der Hundeschule, Flyball wird immer so gestaltet, dass der eigenen Hund gegen einen gleich starken Gegner an den Start geht. Doch auch für den Hundehalter hat dieser Mannschaftssport einen besonderen Reiz, denn das Teamgefühl führt zu einer engen Verbundenheit unter den einzelnen Gruppenmitgliedern.

Die Entstehung von Flyball
Wie auch das Discdogging entstand dieser Sport in den 70er Jahren in Amerika, genauer gesagt in Kalifornien. Der Hundehalter Herbert O. Wegner suchte nach einer Beschäftigungsmöglichkeit für seinen „ballverrückten“ Hund. Da er anscheinend nichts passendes fand, fing er selbst an zu basteln. Er baute eine Kiste, die der Hund mit den Pfoten betätigen musste und aus der dann ein Ball flog. So entstand die Flyballbox.
Aus der Kiste wurde ein Ball bis zu drei Meter hoch in die Luft geschleudert (daher auch der Name Flyball oder auf Deutsch: Flugball) und der Hund musste den Ball schnappen. Hund springt über Hürde
Doch dabei blieb es nicht. Zu der Flyballbox kamen Hürden, so dass der Hund erst über einen kleinen Hürdenparcours rennen mußte, bevor er den Ball aus der Box holen konnte. Heute gibt es 4 Hürden, die in einem Lauf hintereinander übersprungen werden müssen.
Aus diesen Anfängen entwickelte sich ein Mannschaftssport, ähnlich einem Staffellauf für den Hund.
Bereits in den 80er Jahren entstand das erste Regelwerk und Flyball wurde als Turniersportart anerkannt. Seit 2005 gibt es auch in Deutschland ein einheitliches Regelwerk, in dem der Ablauf und die Bedingungen klar festgelegt sind.

Der Ablauf eines Flyballspielturniers
Vier Hunde einer Mannschaft laufen gleichzeitig gegen vier Hunde einer gegnerischen Mannschaft auf zwei parallel aufgestellten Parcouren.

Eine Flyballmannschaft besteht aus:

  1. mindestens 4 Hunden, max. 6 Hunde gehören einer Mannschaft an, wobei 2 Hunde als Ersatzhunde dienen.
  2. Ein Mannschaftskapitän
  3. Einem Helfer/Trainer, der die Läufe beobachtet und Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten erkennt
  4. Einen Boxenleader, der die Boxen mit Bällen befüllt
  5. Balljungen oder Mädchen, die nach dem Lauf die Bälle aufsammeln

Die vier Hunde einer Mannschaft, die den Parcours am schnellsten und auch fehlerfrei bewältigt haben, gewinnen den Lauf.
Die Anzahl der Läufe an einem Turniertag hängt von der Anzahl der gemeldeten Mannschaften ab.
Jeder Hund eines Flyballteams muss zunächst einmal die vier hintereinander aufgestellten Hürden überspringen, mit der Pfote die Flyballbox betätigen, den Ball fangen und mit ihm in der Schnauze wieder über die Hürden zum Startpunkt zurück laufen. Start und Ziel sind hier der gleiche Ausgangspunkt.
Diese Szene wiederholt sich so lange, bis alle vier Hunde den Parcours fehlerfrei absolviert haben. Sollte einem Hund ein Fehler passieren, so muss er den Parcours wiederholen.

Als Fehler gelten:

  • Der Ball wird nicht durchs Ziel gebracht (z.B beim Rennen unterwegs verloren) Hund fängt Ball
  • Der Hund lässt eine oder mehrere Hürden aus
  • Der Hund verlässt seine eigenen Laufstrecke, vielleicht stört er sogar die gegnerische Mannschaft
  • Der Boxenleader hilft einem Hund
  • Der Hundeführer läuft über die Startmarkierung hinaus mit seinem Hund
  • Wechselfehler, der nachfolgende Hund verlässt den Startpunkt, bevor der erste Hund den Zielpunkt erreicht hat.
  • Der Hund schnappt sich irgendeinen Ball ohne die Flyballbox betätigt zu haben.

Spass und Spiel für Hund und Mensch
Hunde lieben es zu jagen und ihre Schnelligkeit auszuspielen. Flyballturniere finden stets in einer locker Atmosphäre statt, damit für den Hund der Spass nicht zum Stress wird. Und auch die Zuschauer sind fasziniert von diesem rasanten Spielspaß, denn die Geschwindigkeiten der Hunde können enorm werden und die Turnieratmosphäre lädt zum mitfiebern ein. Langeweile gibt es beim Flyball sicher nicht.

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