Haben Hunde einen sechsten Sinn?
Nachdem Forscher bereits heraus gefunden haben, dass Hunde ähnliche Gehirnfunktionen haben wie wir Menschen auch, gelang es ihnen jetzt eine gewisse Magnetwahrnehmung zu bestätigen.
Wir fragen uns des öfteren, warum „kreiselt“ der Hund manchmal bis er eine Stellung findet, um sich zu lösen.
Ab und an dauert es länger, bis der Hund seinen anscheinend richtigen Platz gefunden hat, während es beim nächsten mal sehr schnell geht. Die Wissenschaft hat sich dieser Frage angenommen und fand erstaunliches.
Es scheint den Hunde nicht egal zu sein, wo und in welcher Stellung sie sich lösen. Die Vierbeiner orientieren sich anhand einer Magnetwahrnehmung. Sie richten sich für gewöhnlich nach der Nord-Süd-Achse. Das bedeutet, sie nehmen mittels eines Magnetsinns die korrekte Richtung auf und drehen sich bewusst passend in diese Stellung. Manchmal jedoch unterliegt das Erdmagnetfeld einigen Schwingungen, so das der Magnetsinn des Hundes gestört wird. Dann entfällt diese Nord-Süd-Ausrichtung und der Hund löst sich in einer anderen Position. Auch Hochspannungsleitungen stören diese Magnetfelder.
Doch wie nimmt der Hund die Magnetfelder überhaupt wahr?
Hier ist die Forschung sich noch nicht ganz einige. Höchstwahrscheinlich besitzen einige Sinneszellen das Eisenoxidmineral Magnetit, welches diese magnetischen Eigenschaften in den Zellen bewirkt.
Forscher suchen aktuell nach Genen mit der Erbinformation zur Einlagerung des Magnetits. Fündig wurden sie bislang bei Regenbogenforellen und Lachsen, die über diese Magnetsinneszellen nachweislich verfügen.
Doch nicht nur der Hund orientiert sich nach den Magnetfeldern der Erde. Huftiere beispielsweise grasen immer in die gleiche Richtung. Füchse legen ihren Angriffssprung nach der Nord-Süd-Achse der magnetischen Pole aus und selbst Vögel werden über magnetische Strömungen geleitet.
Mehr Verständnis
Wenn unser Hund also wieder ein wenig länger braucht um sein Geschäft zu verrichten, er sich im Kreis dreht und augenscheinlich nach der richtigen Position sucht, dann hätten wir jetzt eine Erklärung und haben ein wenig mehr Verständnis für das „magnetische Problem“ unseres Vierbeiners.
Wenn er spontan sein Bein hebt, so hat er entweder eine Störung im Magnetfeld der Erde, oder er muß unbedingt dem Nachbarhund zeigen das auch er in diesem Gebiet sein Revier verteidigt. Und bei der läufigen Hündin ist das Magnetfeld auch eher zu vernachlässigen.
Der sechste Sinn - der innere Kompass,