Sommer und Sonne treibt Menschen wie Tiere raus in die Natur. Es ist warm und alles ist aktiv. Auch die stechenden Insekten, allen voran die Bienen und Wespen.
Hunde werden von diesen brummenden Tieren anscheinend magisch angezogen. Einige schnappen sogar nach ihnen und versuchen sie zu fangen.
Schnüffelnde Hunde stellen für Bienen und Wespen eine Bedrohung dar und sie reagieren mit Verteidigung. Sie stechen zu.
Unterschiedlich betroffene Körperpartien bedürfen einer unterschiedlicher Behandlung
Im „günstigsten“ Fall betrifft es die Pfoten, oder die Körperpartie des Hundes. Diese Stiche machen dem Hund in der Regel nicht ganz so viel aus. Jedoch sollte man immer versuchen den Stachel zu entfernen und die Einstichstelle zu kühlen.
Gekühlt wird am besten mit einem kalten, feuchten Tuch, oder einem eingewickelten Eisbeutel. Die Kühlung verschafft dem Vierbeiner Linderung und eine eventuell aufgetretene Schwellung geht zurück.
Gefährlich sind Stiche in die Zunge oder den Maulraum
Hat ein Stachelinsekt den Hund in den Mundraum gestochen, so ist schnelle Hilfe dringend anzuraten. Die Schleimhäute in Mund- und Rachenraum schwellen sehr schnell an und es besteht akute Erstickungsgefahr. Ein Transport zum nächsten Tierarzt, oder in die Klinik ist unumgänglich. Wichtig ist es auch hier gut zu kühlen. Die Halsregion einfach mit einem kalten Umschlag oder einem Eisbeutel kühlen, das Maul am besten mit kalten Wasser behandeln und zügig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Lebensgefahr bei Allergie
Wie der Mensch, so kann auch unser vierbeiniger Partner allergisch auf einen Insektenstich reagieren. Hier besteht akute Lebensgefahr, denn diese Stichverletzung kann einen Allergieschock auslösen. Auch bei einem Stich außerhalb des Mund-Rachen-Raumes können die Schleimhäute so stark anschwellen, dass der Hund droht zu ersticken.
Halter von Vierbeiner, bei denen eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich bereits diagnostiziert wurde, werden vom Tierarzt mit sogenannten Erste-Hilfe-Medikamenten gesondert geschult und können sofort eingreifen. Grundsätzlich gilt für alle: Sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Frühzeitig an der Erziehung arbeiten
Eine Stichverletzung von einem Stachelinsekt ist immer schmerzhaft. Deshalb sollte man frühzeitig beginnen, den Hund zu erziehen. Ein beschnuppern von Bienen oder Wespen sollte mit einem klaren Nein oder einem Pfui kommentiert werden. Das spielerische Schnappen nach Insekten muss gezielt unterbunden werden.
Das Stöbern im Mülleimer oder das Beschnuppern von Fallobst sollte grundsätzlich verboten werden. Zwar lässt sich eine Stichverletzung nicht generell vermeiden, aber zumindest kann man so die Gefahr ein wenig eindämmen.