Wie geht der Hund mit hohen Temperaturen um?
Sommerzeit – Endlich.
Die Schwimmbäder füllen sich und wir genießen die schönste Zeit des Jahres, indem wir uns im Freien aufhalten und Sonne und Sommer genießen. Wie geht es unseren Hunden eigentlich bei hohen Temperaturen?
Anders als wir Menschen, ist der Hund nicht in der Lage großflächig zu schwitzen. Die wenigen Schweißdrüsen die der Hund besitzt, befinden sich hauptsächlich an den Pfoten. Leider tragen sie kaum etwas zur Temperaturregelung bei. Die Thermoregulierung beim Hund erfolgt über 2 Wege, die Atmung und die Wärmeabgabe über die Haut.
Wir alle kennen das Hecheln unseres Hundes. Die Zunge hängt weit aus dem Maul und die Atemfrequenz ist deutlich erhöht. Eingeatmet wird über die Nase. Dabei gelangt die Luft an die gut durchbluteten Nasenschleimhäute. Ausgeatmet wird über die Zunge, die mit viel Speichel bedeckt ist. Beides hat einen Kühleffekt, die Flüssigkeit verdunstet an der Luft und kühlt so die Schleimhautoberfläche.
Bei hohen Außentemperaturen wird die Haut des Hundes besser durchblutet. Dadurch erwärmt sie sich und gibt entsprechend mehr Wärme an die Außenumgebung ab.
Mit diesem Wissen schauen wir uns ein paar hilfreiche Tipps an, damit auch unser Hund gut durch die heißen Tage kommt.
Wasser ist in der warmen Jahreszeit für uns und unseren Hund ein Muss. Immer und überall sollte es möglich sein, Wasser zu trinken. Im Handel gibt es tragbare Trinkflaschen. Sie können bequem auf jeden Gassigang mitgenommen werden und bieten die Möglichkeit, den Hund jederzeit mit frischem Wasser zu versorgen. Ein kleiner Tipp: Gassigänge sollten auf die kühleren Tageszeiten, wie früh morgens oder später abends verlegt werden. In der Mittagshitze heißt es am besten, Siesta an einem schattigen Plätzchen.
Wer nicht in der Nähe eines Baches oder Sees wohnt, dafür aber einen Garten, Hof, Terasse oder Balkon besitzt, für den ist der Doggypool ein toller Outdoorbadespass. Ohne Luftaufblasen ist der Pool schnell aufgestellt und bietet dem Vierbeiner puren Badegenuss. Der Boden ist rutschsicher beschichtet, die Seiten sind aus starkem, robustem Material gearbeitet und widerstehen so auch Hundekrallen. Wird der Pool gerade nicht gebraucht, lässt er sich entleert leicht zusammenfalten und platzsparend unterbringen. Ähnlich wie bei Kinderplanschbecken ist auch für den Doggypool eine Schutzabdeckung erhältlich.
Kühldecken
Ideal für das Auto oder den Urlaub sind die Coolkeeper Kühldecken. Ausgestattet mit Kühlkristallen, besitzen diese Decken einen speziellen Kühleffekt. Vor Gebrauch wird die Decke in kaltes Wasser gelegt. Die Kühlkristalle werden dadurch aktiviert, verbinden sich zu einem Gel, nehmen die Kälte auf und speichern sie bis zu 2 Tagen.
Kühlhalsbänder und Kühlwesten
Wie die oben beschriebene Kühldecke, funktioniert auch das Kühlhalsband.
Mit einem Klettverschluss versehen ist es individuell auf jede Hundehalsgröße einstellbar. Nach dem Wasserbad und der Aktivierung der Kristalle, wird das Halsband angelegt. Vergleichbar mit den Handgelenken des Menschen, befindet sich im Nacken des Hundes eine Hauptschlagader. Beim Tragen des Kühlhalsbandes strömt das Blut am Kühlreservoir entlang und kühlt dadurch den gesamten Hundekörper.
Der Handel hat sich diesen Effekt jetzt zu Nutzen gemacht und ein kühlendes Armband für Herrchen und Frauchen hergestellt. In der gleichen Funktion, wie das Kühlhalsband für unseren vierbeinigen Freund, kühlt das Armband die Blutgefäße am Handgelenk und sorgt auch beim Halter für wohltuende Abkühlung. Einen noch effektiveren Kühleffekt erreichen wir mit der Kühlweste.
Wie bereits erläutert reguliert der Hund seine Körpertemperatur durch Abgabe von Wärme an die Außenumgebung. In gleicher Weise wie die Kühldecke und das Kühlhalsband, wird auch die Kühlweste zuvor in kaltes Wasser getaucht.
Mittels Klettverschlüssen lässt sich die Weste individuell am Körper des Hundes einstellen. Die Kühlkristalle im Inneren der Weste bilden ein Kühlgel. Dieses Gel nimmt die überschüssige Wärme des Hundes auf und gibt sie nach außen ab. Durch die Verdunstung entsteht ein Kühlungseffekt den wir Menschen, im Gegensatz zu unseren Hunden, mit Hilfe von unseren Schweißdrüsen selbst produzieren.
Ein schattiges Plätzchen
Ob im Urlaub, zu Hause oder am Strand, nicht immer gibt es Bäume oder Objekte, die Schatten spenden. Damit der Hund nicht in praller Sonne liegen muß, bietet die Strandmuschel Smart Fun die Möglichkeit für eine schattige Rückzugsmöglichkeit. Die Muschel ist aus robustem Nylonmaterial gearbeitet und lässt sich sehr schnell aufbauen. Durch das leichte Gewicht ist sie ideal für Unterwegs und lässt sich nach dem Gebrauch platzsparend in der dazu gehörenden Tragetrasche unterbringen.
Ein Eis für den Vierbeiner
Ein leckeres Eis für uns, wer kann da im Sommer widerstehen. Aber auch für den Hund lässt sich sehr schnell ein Eis herstellen. Der Kong ist dafür ein ideales Hilfsmittel und sorgt zudem auch noch für artgerechte Hundebeschäftigung. Er besteht aus sehr strapazierfähigem Naturkautschuk und ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Durch eine Öffnung lässt sich der Kong von innen befüllen. Gefüllt mit Joghurt, Obst, Nassfutter, Leberwurst oder anderen Leckerchen, wird er für ein paar Stunden in die Kühltruhe oder das Gefrierfach gelegt und schon hat der Vierbeiner sein eigenes Hundeeis. Dadurch bietet der Kong dem Hund eine willkommene und kühlende Abwechslung an heißen Tagen.
Ein kleiner Tipp, nicht jeder Hund verträgt Kaltes. Ein sensibler Hundemagen kann empfindlich reagieren. Es empfiehlt sich deshalb vorab zu testen, wie der eigene Hund reagiert.
Zum Schluss noch ein paar allgemeine Tipps
Bei Hitze liegen viele Hunde mit Vorliebe auf kühlen Plätzen. Einige liegen bevorzugt auf Bodenfliesen oder Steinfußboden. Auch Bäume und Büsche sind beliebte Ruheplätze und so manche Vierbeiner buddeln sich sogar eine Mulde im Garten. Ein sorgfältiger Blick in den Wohn- und Außenbereich hilft, zusätzliche Liegeplätze zu schaffen. Notfalls kann auch mal der eigene Wohnzimmerteppich aufgerollt werden. Ein leichtes Abduschen der Pfoten und des Bauches hilft dem Vierbeiner und kühlt zusätzlich. Dabei sollte das Wasser nicht eiskalt sondern leicht temperiert benutzt werden. Manche Hunderassen besitzen Unterwollen. Gerade im Sommer sollte das Fell deshalb besonders gründlich ausgekämmt werden. Auch hier findet man im Handel nützliche Hilfsmittel, wie beispielsweise den Furmaster. Mit dieser Kämmhilfe lässt sich Unterwolle leicht und schnell auskämmen.
Kranke, alte, oder sehr hitzeempflindliche Hunde sind mit einer schicken Sommerfrisur sicher gut beraten. Das professionelle Kürzen und Auskämmen von Fell und Unterwolle bringt gerade in den Sommermonaten für manche Hunde große Erleichterung. Dabei darf der Hund allerdings nicht bis auf die Haut abgeschoren werden, da selbstverständlich auch die Hundehaut anfällig für Sonnenbrand ist.
Viel trinken, lange Pausen, kühle Plätze und kleine Gassirunden entlasten den Hund, aber auch uns selbst. Wir wünschen einen schönen Sommer.
Keep Cool in der Sommerzeit,