Trekking mit dem Hund

Beim Trekking mit dem Hund kann man die Natur gemeinsam erleben und dabei zu einem harmonischen Mensch-Hund-Team zusammenwachsen, indem man durch Vertrauen und Zuneigung die Bindung noch verstärkt.
Bevor man aber die Faszination Natur gemeinsam erleben kann, bedarf es einiger Vorbereitungen. Mensch und Hund müssen langsam Kondition aufbauen und sollten körperlich gesund sein. Wie bei jeder Sportart ein gewisses Training benötigt wird, so sollte auch beim Trekking langsam begonnen werden. Beginnend mit leichten Spaziergängen kann man langsam die Dauer und den Schwierigkeitsgrad der Wanderungen steigern. Muskelkater ist weder schön für Menschen noch für Hunde.
Auch das Alter des Hundes spielt eine entscheidende Rolle. Erst ab einem Alter zwischen 1,5 und 2 Jahren sind Knochen und Gelenke vollständig ausgewachsen. Sollen junge Hunde dennoch mit auf Tour genommen werden, empfiehlt sich ein spezieller Hunderucksack, in dem der Jungspund bequem getragen werden kann. Auch auf ältere Hunde sollte Rücksicht genommen werden und gewisse Touren sollten einem Senior nicht mehr zugemutet werden.
Um Herz und Kreislauf von Hund und Halter nicht zu sehr zu belasten, sollten Trekking Touren weder bei extremer Hitze noch bei starker Kälte unternommen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Begehbarkeit der Route. Hängebrücken oder Flüsse könnten sich als Hindernisse erweisen.

Bedenken sollte man vor Antritt der Tour auch, wo man sich und seinen Vierbeiner unterbringt. Gibt es hundefreundliche Pensionen, Hotels oder Zeltplätze auf der Route? Auch auf den Ernstfall sollte man vorbereitet sein. Gibt es einen Tierarzt, der evtl. den Hund bei Verletzungen versorgen kann? Vor Reiseantritt sollte ein Check up für den Hund auf dem Terminkalender stehen. Dabei ist der Impfschutz zu beachten, vor allem wenn man eine Tour im Ausland plant. Welche Einreisebestimmungen bestehen für den Vierbeiner? Der Heimtierausweis darf nicht im Reisegepäck fehlen. Auch die Tierhalterversicherungsnummer sollte notiert sein.

Ist der Entschluss zu einer Trekkingtour gefasst, muss man über die notwendige Ausrüstung nachdenken.

Ein Halsband sollte durch ein spezielles Trekking-Geschirr ersetzt werden und am Geschirr sollte sich eine Telefonnummer oder eine Plakette befinden, die hilfreich sein kann wenn sich der Vierbeiner auf Abwegen befindet.

Besonders wichtig ist die Verpflegung des Hundes mit Wasser. Ein Reisenapf und eine Trinkflasche sind Pflicht. Für größere Hunde findet man im Handel Packtaschen, die der Hund sogar selbst tragen kann, jedoch muss er behutsam daran gewöhnt werden und Packtaschen sollten nicht ohne tierärztliche Rücksprache genutzt werden. Nicht für jede Hunderwirbelsäule ist selbst getragenes Gepäck möglich. Egal was der Hund direkt am Körper trägt, immer sollte man darauf achten, dass keine Scheuer- oder Druckstellen entstehen.

Bei sehr langen Wanderungen, bei Schnee oder Eis, sind evtl. Hundeschuhe nötig, um die empfindlichen Pfoten des Vierbeiners zu schützen.

Eine Trekkingtour ist für den Hund eine körperliche Anforderung, die unbedingt mit energiereichem Futter ausgeglichen werden muss. Allerdings sollte der Hund nicht mit vollem Magen auf Tour gehen, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Dies sollte vor Antritt der Reise mit dem Veterinär abgestimmt werden. Ein kleines Erste Hilfe Set für den Notfall kann sehr hilfreich sein und ist über den Tierarzt erhältlich.

Aber nicht nur der Hund sollte gut ausgerüstet sein, auch der Mensch sollte über gutes Schuhwerk und eine passende Ausrüstung verfügen. Ein Hunde-Outdoorspezialist verfügt in der Regel über die richtige Ausrüstung für Hund und Halter.

Startet die Tour, sollte vor allem Gehorsam des Hundes und eine gute Leinenführigkeit vorhanden sein. Selbstverständlich sollte man Respekt vor der einheimischen Flora und Fauna haben. Halter von Hunden werden sicherlich mit Ärger rechnen müssen wenn der Vierbeiner anfängt zu wildern.

Verfolgungsjagden könne für den Vierbeiner tödlich enden, sollte er einen Abhang hinunter stürzen oder in einen Wildbach geraten.

Wohlverdiente Pausen zwischen den Touren sind ein Muss, nicht nur für den Hund. Und ein weiterer Leitsatz sollte sein: Vorbeugen statt heilen. Füßen und Pfoten gilt die meiste Aufmerksamkeit bei einer Trekkingtour. Nur gesund und fit sind sie vollständig einsatzfähig.
1 bis 2 Tage Pause, mit Faulenzen und Genießen zwischen den einzelnen Touren, ist Entspannung für Hund und Halter.

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